Dutzende von farbenfrohen Bannern, die für Casinos in Großstädten werben, kommen am Flughafen Shota Rustaveli in Tiflis an. Aber alles wird von einer riesigen Werbetafel mit der Aufschrift Shangri La über der Straße nach Tiflis überschattet.
Wenn die Teilnehmer noch gesucht werden müssen, ist es unmöglich, an Shangri La vorbeizukommen, das von Storm International verwaltet wird:
Die Glasfassade befindet sich gegenüber der Friedensbrücke, einer der Touristenattraktionen der Stadt.
Im Juni herrscht eine Hitze von 40 Grad, und die scharfen Wachen von Shangri La untersuchen Spieler in kurzen Hosen missbilligend, während sie sich mit einer Zigarette in der Hand zwischen Pokertischen und Roulette bewegen. Zigarettenasche fällt über einen Teppich im Wert von 80.000 USD. Das leuchtend rot-grüne Muster, das sich in der Glasdecke spiegelt, rauscht in den Augen. Dies sind nur die Überreste der ehemaligen Größe von Storm International.
Bis 2009 besaß das Unternehmen das größte Casino-Netzwerk in Moskau, dessen Umsatz 100 Millionen US-Dollar überstieg. Das Gesetz über das Verbot von Glücksspielen beraubte die Beteiligung eines Unternehmens, das sich seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich entwickelt hatte. Storm stützte sich auf postsowjetische Staaten und Spieler aus arabischen Ländern.
Wie fühlt sich das Geschäft jetzt an?
Der ehemalige Londoner Taxifahrer Michael Bottcher hat die Welt ziemlich erschüttert, bevor er 1992 in Moskau landete.
Während mehr als 20 Jahren seiner Karriere, im Alter von 45 Jahren, gelang es ihm:
die sich mit der
befasste.
In Russland, wo das Glücksspiel nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion über Nacht kein Untergrundgeschäft mehr war, wies die amerikanische Firma Legend Investment Bottcher an, das bescheidene Elite-Casino mit vier Tischen zu leiten. Dieses Casino im Südwesten der Hauptstadt wurde in Zusammenarbeit mit den Amerikanern vom Eigentümer eines kleinen Restaurants auf der Straße eröffnet. Krzhizhanovsky.
Bottcher war nicht allein: In den frühen 90ger Jahren strömten Glücksspielprofis aus Amerika und Europa nach Moskau in der Hoffnung, auf einem scheinbar grenzenlosen Markt Geld zu verdienen. Sie brachten Geld und westliche Ausbildung mit, für die der russische Markt nicht genug Zeit hatte, zivilisierte Formen zu erwerben. Es ist jedoch nicht jedem gelungen, auf dem halbkriminellen Markt Fuß zu fassen.
Kurz nach der Eröffnung von “Elite” drosselte Legend Investment sein Geschäft in Russland - Die Nerven konnten es nicht ertragen.
Bottcher blieb. Nachdem er eine Beteiligung an Legend Investment gekauft hatte, registrierte er seine eigene Firma Storm International, stellte ein Team von Managern zusammen, knüpfte nützliche Kontakte und begann mit dem Geld russischer Investoren ein Casino zu eröffnen.
Bottcher und seine ehemaligen Konkurrenten erinnern sich nur ungern an diese Jahre, geben jedoch zu, dass sie häufig unter gefährlichen Bedingungen arbeiten mussten.
„Bottcher hatte sehr schwierige Zeiten. Gut gemacht! Er ist durchgebrochen “, fasst einer seiner Bekannten zusammen
Bottcher gab gegenüber Forbes zu, dass er Anteile an seinen ersten Casinos hatte, aber nicht der alleinige Eigentümer war. Sein Bekannter sagte, dass Bottcher zunächst kein eigenes Geld hatte, um ein Casino zu eröffnen, und russische Geschäftsleute, die beschlossen, in das Glücksspielgeschäft zu investieren, luden ihn als geschäftsführenden Gesellschafter ein. Storm International eröffnete mehrere Jahre lang die Spielhallen:
Bottcher war an der Eröffnung des gleichnamigen Casinos im Metropol Hotel beteiligt, das den Strukturen des Geschäftsmanns Alimzhan Tokhtakhunov gehörte, der in bestimmten Kreisen als Taiwanchik bekannt war.